Isolde
Nicht registriert
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am 21. 7. 2013 um 06:11 |
Die Tagesschau wir der "Aktuellen Kamera" immer ähnlicher. Ich als ehemalige Staatsbürgerin der ehemaligen DDR kann das beurteilen.
Es ist das gleiche Schema wie die "Nachrichten" präsentiert werden.
Aber vielleicht geht es längst nicht mehr um Nachrichten in dieser angeblichen Nachrichtensendung, diesem Leuchtturm der Objektivität, diesem Anker im Meer der Unübersichtlichkeit, diesem Nebelscheinwerfer der Demokratie - falls es jemals darum ging.
Von heute aus betrachtet wirkt es fast so, als habe diese Sendung immer schon vor allem der Objektivierung jener Macht gegolten, die ihr das Geld garantiert.
Also dem Erhalt und der Förderung jener Parteiendemokratie, die uns Politik als Placebo und als Abwesenheit des Politischen präsentiert.
Bestes Beispiel, die russischen "Widerstandskämpferinnen" Pussy Riot.
Konkret bedeutet das, dass die "Tagesschau" Nachrichten durch Statements ersetzt, Wirklichkeit durch Floskeln, Konflikte durch Zahlenschemata.
Es ist diese unerträgliche Simulation von Informationen.
Das vorrangige Ziel ist der Selbsterhalt eines wie auch immer definierten Systems. |
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Ralphi-K
Nicht registriert
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am 6. 8. 2013 um 06:51 |
Wollen wir das aber wirklich immer noch so?
Brauchen wir Fernsehen als Volkserziehung?
Als Therapeutikum?
Als Heilung von der Politik?
Habermas jedenfalls, der in seinem Buch von der postdemokratischen "Staatsanstalt" spricht, ist da schon auf dem richtigen Weg.
Die ARD heißt wohl nicht zufällig "Sendeanstalt"!
Sie bildet in Vielem das ab und bildet eben auch das heraus, was sie für Politik hält und was wir für Politik halten sollen - ein mediales Täuschungsmanöver mit öffentlichen Geldern. |
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