acatech Round Table: Warum Deutschland ein neues Wachstumsverständnis braucht
Datum: Dienstag, dem 09. Februar 2016
Thema: TV Infos


(ddp direct) BERLIN, 2. März 2010. Deutschlands Leitmedien berichten sehr positiv über Forschung und Entwicklung ? allerdings ausgesprochen selten. Nur in 0,5 Prozent der Berichte zu Dax-30-Unternehmen kommt dieser Wachstumsfaktor vor. Jeder zehnte Bericht hatte dagegen im vergangenen Jahr das Auf und Ab der Aktienkurse zum Thema. Zu diesen Ergebnissen kommt das Medienforschungsinstitut Media Tenor in einer Exklusiv-Studie über Wachstum und Wachstumsfaktoren in Deutschlands Medien für die Deutsche Akademie der Technikwissenschaften. Die Studie wird am 2. März 2010 in Berlin beim acatech Round Table vorgestellt. Dort diskutieren hochrangige Vertreter aus Wissenschaft und Wirtschaft über neue Wege zu nachhaltigem Wachstum und Beschäftigung.

?Der Round Table soll bewusst machen, dass das Wachstum der Zukunft nicht immer mehr vom Selben bedeutet, sondern nach Schumpeter ein Prozess schöpferischer Zerstörung ist. Neben neuen Produkten und Verfahren können uns auch Geschäftsmodell- und Verhaltensinnovationen helfen, selbst bei erheblich geringerem Ressourceneinsatz höheren Mehrwert zu schaffen und so unsere Wettbewerbsfähigkeit auszubauen. Indem wir beispielsweise sparsamer produzieren und umsichtiger mit Energie haushalten, können wir unseren Vorsprung als Leitanbieter bei Umwelttechnologien ausbauen?, sagte acatech Präsident Henning Kagermann. Nach seinen Worten ist ein Vorsprung bei Forschung und Entwicklung dafür Voraussetzung.

Der Zusammenhang zwischen Arbeitsplätzen, Wachstum, Wohlstand und erfolgreicher Forschung und Entwicklung war im Krisenjahr 2009 den Medien laut Media Tenor allerdings wenig präsent. Gleichzeitig zeigt die Medienanalyse, dass in den Politik- und Wirtschaftsressorts der tonangebenden Medien insgesamt staatlichen Investitionen als Wachstumsfaktor weitaus größere Bedeutung beigemessen wird als beispielsweise Ausbildung und Qualifikation, Innovationen oder auch der Produktivität.
acatech Vizepräsident Bernd Pischetsrieder sieht es vor diesem Hintergrund als Aufgabe einer technikwissenschaftlichen Akademie an, wichtige Wachstumsfaktoren wieder ins Zentrum der Diskussion zu rücken: ?Für die mittel- und langfristige Sicherung von Beschäftigung in Deutschland ist Wachstum durch Innovation unerlässlich. Dem entsprechend sollte das politische Ziel der Forschungsförderung auch durch mehr private und staatliche Investitionen in Forschung und Entwicklung unterstützt werden. Deutschland muss Leitanbieter für innovative, ressourcenschonende Produkte bleiben und in einigen Bereichen noch werden. Nur qualitatives Wachstum wird nachhaltig Wohlstand und Beschäftigung sichern.?

acatech Präsident Henning Kagermann ergänzte: ?Wir wissen aus anderen Studien, dass die Deutschen per se ganz und gar nicht innovationsfeindlich sind ? eigentlich die beste Voraussetzung dafür, dass es gelingen kann, gemeinsam ein neues, zeitgemäßes Wachstumsverständnis zu finden.?
Die Studie ?Wachstum D ? Report 2010? basiert auf einer kontinuierlichen Auswertung der deutschen Medien. Im Jahr 2009 hat Media Tenor dazu insgesamt 60.654 Beiträge in 24 deutschen TV- und Printmedien (Politik- und Wirtschaftsressort) ausgewertet ? darunter 737 über Wissenschaft, Technologie, Forschung und Entwicklung.

Mehr Informationen zum Round Table und zu den Studienergebnissen von Media Tenor:
www.acatech.de/neues-wachstum

acatech - Deutsche Akademie der Technikwissenschaften
Jann Gerrit Ohlendorf
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017615203095
http://acatech.de/neues-wachstum



(ddp direct) BERLIN, 2. März 2010. Deutschlands Leitmedien berichten sehr positiv über Forschung und Entwicklung ? allerdings ausgesprochen selten. Nur in 0,5 Prozent der Berichte zu Dax-30-Unternehmen kommt dieser Wachstumsfaktor vor. Jeder zehnte Bericht hatte dagegen im vergangenen Jahr das Auf und Ab der Aktienkurse zum Thema. Zu diesen Ergebnissen kommt das Medienforschungsinstitut Media Tenor in einer Exklusiv-Studie über Wachstum und Wachstumsfaktoren in Deutschlands Medien für die Deutsche Akademie der Technikwissenschaften. Die Studie wird am 2. März 2010 in Berlin beim acatech Round Table vorgestellt. Dort diskutieren hochrangige Vertreter aus Wissenschaft und Wirtschaft über neue Wege zu nachhaltigem Wachstum und Beschäftigung.

?Der Round Table soll bewusst machen, dass das Wachstum der Zukunft nicht immer mehr vom Selben bedeutet, sondern nach Schumpeter ein Prozess schöpferischer Zerstörung ist. Neben neuen Produkten und Verfahren können uns auch Geschäftsmodell- und Verhaltensinnovationen helfen, selbst bei erheblich geringerem Ressourceneinsatz höheren Mehrwert zu schaffen und so unsere Wettbewerbsfähigkeit auszubauen. Indem wir beispielsweise sparsamer produzieren und umsichtiger mit Energie haushalten, können wir unseren Vorsprung als Leitanbieter bei Umwelttechnologien ausbauen?, sagte acatech Präsident Henning Kagermann. Nach seinen Worten ist ein Vorsprung bei Forschung und Entwicklung dafür Voraussetzung.

Der Zusammenhang zwischen Arbeitsplätzen, Wachstum, Wohlstand und erfolgreicher Forschung und Entwicklung war im Krisenjahr 2009 den Medien laut Media Tenor allerdings wenig präsent. Gleichzeitig zeigt die Medienanalyse, dass in den Politik- und Wirtschaftsressorts der tonangebenden Medien insgesamt staatlichen Investitionen als Wachstumsfaktor weitaus größere Bedeutung beigemessen wird als beispielsweise Ausbildung und Qualifikation, Innovationen oder auch der Produktivität.
acatech Vizepräsident Bernd Pischetsrieder sieht es vor diesem Hintergrund als Aufgabe einer technikwissenschaftlichen Akademie an, wichtige Wachstumsfaktoren wieder ins Zentrum der Diskussion zu rücken: ?Für die mittel- und langfristige Sicherung von Beschäftigung in Deutschland ist Wachstum durch Innovation unerlässlich. Dem entsprechend sollte das politische Ziel der Forschungsförderung auch durch mehr private und staatliche Investitionen in Forschung und Entwicklung unterstützt werden. Deutschland muss Leitanbieter für innovative, ressourcenschonende Produkte bleiben und in einigen Bereichen noch werden. Nur qualitatives Wachstum wird nachhaltig Wohlstand und Beschäftigung sichern.?

acatech Präsident Henning Kagermann ergänzte: ?Wir wissen aus anderen Studien, dass die Deutschen per se ganz und gar nicht innovationsfeindlich sind ? eigentlich die beste Voraussetzung dafür, dass es gelingen kann, gemeinsam ein neues, zeitgemäßes Wachstumsverständnis zu finden.?
Die Studie ?Wachstum D ? Report 2010? basiert auf einer kontinuierlichen Auswertung der deutschen Medien. Im Jahr 2009 hat Media Tenor dazu insgesamt 60.654 Beiträge in 24 deutschen TV- und Printmedien (Politik- und Wirtschaftsressort) ausgewertet ? darunter 737 über Wissenschaft, Technologie, Forschung und Entwicklung.

Mehr Informationen zum Round Table und zu den Studienergebnissen von Media Tenor:
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